Das Dean seinen Shelby erstmal nach Kratzern absuchte bekam ich schon gar nicht mehr mit. Ich hatte mich damit abgefunden das er so war und sich das wohl auch niemals ändern würde. Also akzeptierte ich es und ließ ihn machen, auch wenn ich, wenn ich es mitkriegte, den einen oder anderen Lachanfall hatte verbergen müssen bisher.
Schon nach ein paar Metern hörte ich ihn dann schon kurz hinter mir und sah ihn dann auch schnell neben mir. Bei seinem Spruch atmete ich tief ein und warf ihm einen bösen Blick zu. „Deeeean... Du bist so ein Macho, weißt du das? Für den Spruch müsste ich dich jetzt eine Woche auf die Couch verbannen.“ Ich legte einen Zahn zu und lief etwas schneller ehe ich noch sofort nachgab. Ich wollte ihn jetzt etwas schmoren lassen, ich hasste es wenn er mich – auch nur um mich zu ärgern – auf meinen Körper reduzierte. Ich war zwar manchmal Bauch-, aber sicher nicht Hirnfrei...
Nach ein paar hundert Metern wurde ich wieder langsamer, denn ewig würde ich ihm dafür eh nicht böse sein können, dafür brauchte ich ihn einfach zu sehr in meiner Nähe. Es gab sogar Tage da drehte ich durch wenn er mal ne Stunde lang weg war. Wie ich es hasste mich in diesen Momenten so abhängig zu fühlen... Auch wenn es nur sehr wenige waren.
Als er dann wieder auf meiner Höhe lief sah ich ihn schräg von der Seite an. „Noch ein so´n Spruch heute und ich mache das wirklich ernst, mein Lieber.“

Bei dem bösen Blick, den ich zugeworfen bekam, lachte ich kurz auf und verdrehte die Augen, als Alena sagte ich sei ein Macho und das sie mich eigentlich auf die couch verbannen müsste.
"Du wusstest worauf du dich einlässt, Leni.", rief ich ihr grinsend hinterher, als sie schneller lief und blieb ein Stück zurück, obwohl ich sie hätte einholen können.
Ich wusste das es sie aufregte wenn sie auf ihren Körper reduziert wurde, genauso wie ich wusste wie viel in ihrem hübschen Kopf steckte.
Aber ihr Körper war nunmal das, was ich jeden Tag schon beim ersten Augenaufschlag zu sehen bekam.
Außerdem betrachtete ich solche Sprüche auch in gewisser Hinsicht als eine Art Kompliment an Alena.
Immerhin sagte ich damit ja indirekt, das sie hübsch war.
Schließlich holte ich aber doch wieder auf und sah Alena von der Seite an, während sie mir drohte.
"Ich liebe dich!", sagend beugte ich mich im Laufen zu ihr rüber, gab ihr einen Kuss auf die Wange und lief dann ein kleines Stück vor.
Weit war es bis zum Strand nicht mehr, denn die Hälfte des Parks hatten wir schon hinter uns. War ja nur einer der kleineren Parks.

Natürlich hatte ich gewusst worauf ich mich eingelassen hatte, ich hatte oft genug miterlebt wie er mit Mädchen umgegangen war. Das nervigste danach war dann echt noch das die immer zu mir gekommen waren um sich aus zu heulen, also wusste ich genau was er alles getan hatte. Besser als ich konnte es also niemand wissen.
Natürlich genoss ich die gut verpackten Komplimente – welches Mädchen tat das nicht – die ich von ihm bekam, und es tat gut denn als so wie er mich beschrieb hatte ich mich nie selbst gesehen.
Nach seinem ´Ich liebe dich` und dem Kuss musste ich mir kurz ein Lachen verkneifen weil er mich schon wieder von meinem Standpunkt abgebracht hatte, jedoch blieb ich jetzt langsamer laufend erst einmal hinter ihm. Denn auch meine Aussicht war nicht ohne hier.^^
„Los Schatz, lauf schneller.“ Jetzt doch lachend folgte ich ihm, allerdings hielt mich das lachen doch etwas zurück so das der Abstand zwischen uns größer wurde. „Okay, warte, langsamer. Aber bleib vor mir, ich hab grad nen angenehmen Blick.“

Die Augen verdrehend schüttelte ich den Kopf und grinste, als Alena mir nachrief, das ich schneller laufen sollte.
mir war klar, das sie gerade genau das tat, was ich eben noch gemacht hatte.
Nämlich glotzen. Vorzugsweise auf den Hintern.
"Ach, ich darf dich nicht auf deinen Körper reduzieren, du mich aber schon!?", sagte ich lachend, drehte mich um und lief rückwärts weiter. "Vielleicht sollte ich dich auch auf die Couch verbannen."
Ich wartete, bis Alena wieder mit mir auf einer Höhe angelangt war.
Ein paar meter weiter gab es einen Busch, den ein paar Teenies regelrecht ausgehöhlt und ausgepolstert hatten.
Und genau da zog ich Alena ohne Vorwarnung rein und erstickte jeden Versuch des Protestes indem ich meine Lippen auf ihre drückte.
Grinsend ließ ich einen Moment später wieder von ihr ab.
"Muss ich immer noch auf die Couch?", fragte ich mit Dackelblick und zupfte ein Blatt aus Alena's Haaren.

Naja, ich als Mädchen oder eher junge Frau durfte das ja auch. Wir hatten die Erlaubnis zu schauen und vor allem zu sabbern. Also sollte er mich doch auch mal gucken lassen. „Ich reduzier dich da nicht da drauf, ich gucke nur.“ Außerdem guckte ich mir ja auch den Rest von ihm gerne an.
Als er sich umdrehte verdrehte ich die Augen. „Na dann müssen wir beide auf die Couch oder wie?“ Das könnte auch interessant werden, etwas unbequem auf Dauer aber sicher spaßig.
Ich joggte ohne bedenken dann neben ihm her, als ich auf einmal einen Satz zur Seite machte und von ihm mitgezogen wurde. „W.....“ Weiter kam ich nicht da seine Lippen schon auf meinen lagen. Ehe ich realisieren konnte das wir in einem Busch waren, lagen wir auch schon auf dem Boden.
Als er sich von mir löste sah ich ihn kurz mit weit aufgerissenen Augen an. „Du hast mich doch auch auf die Couch geschickt, also gehen wir beide auf die Couch. Das ist nur fair.“ Ich schüttelte grinsend den Kopf. „Aber du hättest mich grad ruhig mal vorwarnen können. Ich wär sicher auf freiwillig mitgekommen.“ Ich schüttelte einmal meinen Kopf um weitere Blätter raus zu kriegen falls noch weitere drin waren.